Spielzeug


Bewegt
Vom Bewahren des Schönen – Exponate mit Geschichte(n)
Die vielfältigen Exponate der Blechspielzeug Sammlung des Hans-Peter Porsche Traumwerks haben einst Kinderaugen zum Leuchten gebracht.
Die Spielsachen wurden hochwertig und aufwendig, mit viel Liebe zum Detail, gefertigt. Erschwinglich waren sie nicht für jedermann und man konnte sich als Kind glücklich schätzen, mit solch begehrtem Spielzeug beschenkt zu werden.
Entstanden sind einzigartige Spielsachen, mit ihren zum Teil ganz außergewöhnlichen und persönlichen Geschichten, hier exklusiv zu sehen und zu hören.
Kleine Eisenbahn

Kaum fuhren die ersten Eisenbahnen, folgten die Spielzeughersteller mit farbenfrohen Miniaturen.
Unsere kleine Eisenbahn ist das älteste Exponat der Traumwerk-Ausstellung und wurde in den 1870er Jahren in Paris hergestellt. Der offene Sommerwagen, der Tunnel und der Bahnhof haben die Zeit überlebt.
Busbahnhof

Mit diesem Busbahnhof konnte spielerisch das Fernweh gestillt werden. Wo früher Postkutschen fuhren, bediente nun die Kraftpost die Strecken mit ihren Bussen. Auch Ausflugfahrten standen hoch im Kurs. Die Reisenden sind schon erwartungsvoll und ungeduldig.
Wir wünschen eine gute Reise!
Karussell

Zu beliebten Themen um Neunzehnhundert gehörten der Jahrmarkt und der Zoo. Bei diesem großen Karussell mit Musikwerk handelt es sich um ein besonderes Exemplar aus dem Hause Märklin. Es wird, wie es auch beim Vorbild der Fall ist, über eine Dampflokomobile angetrieben.
Wer will da nicht gleich einsteigen?
Matrose

Zu den Besonderheiten der Blechspielsachen der Hans-Paul Lehmann Patentwerke gehörte die ausgetüftelte Mechanik, mit der die fantasievollen Stücke in Bewegung versetzt wurden. Oft wurde bei den Miniaturen auf Motive der Zeitgeschichte zurück gegriffen: Wie diese satirisch kritische Betrachtungen eines betrunkenen Matrosen.
Heidelberger Tiegel

Mit den Spielzeug-Dampfmaschinen hielt die industrielle Revolution Einzug in die bürgerlichen Kinderstuben. Mit dem Heidelberger Tiegel von Märklin konnten die “angehenden Ingenieure” das Arbeitsleben nachspielen: Das Vorbild war die Schnelldruckmaschine, die mit der Dampfmaschine angetrieben wurde.
Tankstelle Standard

Der Raddampfer

Raddampfer prägten das Dampfschiff-Zeitalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Ein starkes Uhrwerk treibt die beiden Schaufelräder an und lässt das schmucke Modell sanft durchs Wasser gleiten. Heute würde man aber eine solche Antiquität nicht mehr dem nassen Element aussetzten, denn sie sind dafür viel zu selten und zu wertvoll.
FAMAG-Garage

Dieses Ei aus Blech ist kein Wohncontainer: Die FAMAG Auto Box ist ein “Maßanzug”, um den Volkswagen Typ 1, der weltweit als “Käfer” bekannt ist, vor Wind, Wetter und unbefugtem Zugriff zu schützen. Anstelle teurer Farbprospekte, baute man kleine Modelle, mit denen man Vertreter auf die Straße schickte, um die Garage den Kunden schmackhaft zu machen.
Man-Da-Rin

Während die Sänfte im aufstrebenden Europa des frühen 20. Jahrhunderts längst in Vergessenheit geraten war, spielte der standesgemäße Transport wichtiger Persönlichkeiten im fernen China noch immer eine wichtige Rolle. Der Spielwarenhersteller Ernst Paul Lehmann als scharfer Beobachter erkannte hier ein Motiv für ein exotisches Spielzeug.
Das Ruderboot

In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts war Rudern ein beliebter Breitensport. Es wurden unzählige Regattavereine gegründet.
Dieses Ruderboot der Nürnberger Bing-Werke begeistert uns heute vor allem durch seine technische Finesse. Der Ruderer bewegt sich vorbildgetreu und treibt das Boot zügig durch das Wasser.
Der Märklin Centralbahnhof

Der Märklin Centralbahnhof von 1910. Ein echtes Highlight zur damaligen Zeit: Mit Telegrafenanschluss, überdachtem Wartebereich draußen, einem Wartesaal im Inneren des Bahnhofes, einer imitierten Uhr an der Fassade und einem Fahrkartenschalter. Die Kerzen rücken den Zentralbahnhof ins rechte Licht.
Der Gordon Bennett Rennwagen

Hier steht er: Der Meilenstein internationaler Automobil-Renngeschichte. Die Spielzeugfirma Günthermann hat die Bedeutung des ersten deutschen Gordon-Bennett-Rennens im Jahr 1904 sehr schnell erkannt und den markanten, heute sehr gesuchten Rennwagen als Spielzeug in verschiedenen Größen entwickelt.